
Wenn du schon den ein oder anderen Blogartikel von mir gelesen hast, dann hast du bestimmt schon einen Eindruck davon gewonnen, WARUM ich überhaupt tue, was ich seit fast 17 Jahren tue.
In diesem Blogartikel möchte ich dir aber noch ehrlicher und offener mein großes WARUM verraten und dich damit vielleicht auch inspirieren, bei dir selbst genauer rein zu spüren und dich zu fragen, ob du dein eigenes Warum schon kennst und wenn ja, wie es denn genau aussieht.
Verbindung mit der eigenen Mission
In all den Jahren als Doula, aber auch als Trainerin und Mentorin für spirituelle Doulas und Frauen, durfte ich erfahren, welch kraftvolle Auswirkung es haben kann, sich immer wieder mit dem eigenen Warum zu verbinden sich immer wieder daran zu erinnern, warum wir das tun, was wir tun.
Warum investierst du so viel Zeit und Energie in das was du tust? Als Doula oder als was auch immer du dein Sein in die Welt hinaus bringst?
Ich für mich habe gleich zwei Antworten auf diese Frage gefunden.
Da ich nicht nur Schwangere begleite, sondern auch selbst Doulas ausbilde, habe ich genau genommen zwei Missionen, die mich antreiben all meine Energie und mein Herz hineinzugeben.

Warum ich Schwangere und ihre Familien als Doula begleite
Ich werde oft gefragt, wie ich eigentlich dazu kam, Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere und Gebärende zu begleiten und wie ich es trotz der oftmals herausfordernden Umstände schaffe, es nach wie vor mit einer unheimlichen Leidenschaft zu machen.
Um dir von meinem Weg zu erzählen, möchte ich etwas ausholen und dir von einer Begegnung erzählen, die ich 2006 hatte und die mich unheimlich geprägt und inspiriert hat.
Ich lebte damals noch in Barcelona und hatte das große Glück bei einem Workshop für Doulas teilnehmen zu dürfen, zu dem der wunderbare Michel Odent, als Referent eingeladen war.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Michel über den physiologischen Ablauf einer Geburt sprach, darüber wie die Hormone in unserem Körper unter der Geburt wirken und wie wichtig es ist, dass wir als Dienerin der Frau dazu beitragen, dass sie immer wieder zurück in ihr Stammhirn findet und nicht so stark mit dem Bereich des Gehirns denkt, der am liebsten alles kontrollieren möchte.
Und als ich da so saß und seine Worte hörte, dachte ich:
„Es kann nicht wahr sein, dass mir das niemand erzählt hat. Warum hat mir das niemand erzählt? Ich hätte das wissen wollen.“
Und das war der Moment, an dem mein Weg als Doula seinen Anfang nahm.
Ich spürte so sehr, wie wichtig, diese Informationen für schwangere Frauen sein würde und nahm mir vor, dafür zu sorgen, dass die Frauen, die auf mich treffen und mit denen ich zusammenarbeite genau das lernen.
Und weiter, wurde mir schnell bewusst, dass es nicht reichen würde, die Frauen selbst aufzuklären, sondern ihre Männer und Partner gleich mit. Denn auch wenn sie während des Geburtsprozesses im Außen stehen, können sie den natürlichen Prozess der Geburt mit diesem Wissen wunderbar unterstützen.

Warum ich spirituelle Doulas ausbilde
Nun kennst du die Geschichte, hinter meinem WARUM, Schwangere und Gebärende zu begleiten. Und im Grunde genommen unterscheidet es sich nicht sehr stark von meiner Mission spirituelle Doulas auszubilden und sie auf ihrer eigenen Doulareise zu begleiten und zu bestärken.
Das Wissen darum, dass wir Doulas in dieser Welt gebraucht werden und all die Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch, all die Schwangeren und all die Gebärenden eine spirituell und energetisch arbeitende Déu Doula an ihrer Seite brauchen werden, hat mich dazu bewogen eine Ausbildung zu konzipieren, die viel mehr einer Selbstinitiation gleicht und die Doulas hervorbingt, die wirklich mit ihrem Herzen spüren.
Und für mich ist es eine große Ehre und eine unbeschreibliche Freude zu sehen, wie viele Frauen plötzlich in einem großen Umbruch sind, die dann auf mich zukommen und davon berichten, dass sie schon immer Hebamme werden wollten oder immer schon den Wunsch hatten Frauen zu begleiten.
Und ich weiß einfach, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt für mich ist, das zu tun.
Dass es an der Zeit ist, mein großes WARUM, meine Mission in die Welt zu bringen und dazu beizutragen, dass wir Doulas immer mehr werden.
Diese Vision, dieses Bild, von Frauen, die sich gegenseitig dienen und als Schwestern unterstützen, habe ich dabei ständig vor meinem inneren Auge.
Dabei sehe ich jede Déu Doula dennoch auch für sich, in ihrer Individualität und Einzigartigkeit, wie sie auf diesem Planeten ihren Platz einnimmt, ihre eigenen Dienste und auch ihre ganz eigenen Klientinnen trifft und mit ihnen zusammenarbeitet.
Ich denke wir alle sind auf einer Heilungsreise. Einer Reise, bei der wir auch immer wieder auf Menschen treffen, die uns helfen stetig weiter zu wachsen.
Als ich 2007 nach langem Auslandsaufenthalt zurück aus Barcelona kam, ließ ich dort unter anderem auch einen unheimlich kraftvollen und wichtigen Doula-Kreis hinter mir.
Viele Jahre wünschte ich mir, so etwas auch hier in Deutschland erleben zu dürfen und nun viele viele Jahre später ist es tatsächlich so weit.
Ja! Wir werden immer mehr. Wir bilden einen Kreis – ein Feld- in dem wir liebevoll, mütterlich, achtsam, spirituell, energetisch und sanftmütig, werdende Mütter und Familien begleiten können.
Wir unterstützen sie in ihrem großen Umbruch, ihrer Transformation zur Mutter und zur Familie. Und das mitten in dem großen Wandel, der gerade weltweit stattfindet.
Ich weiß es. Ich sehe es. Ich fühle es.
Wir Doulas werden einen großen Beitrag für die Menschheit leisten.

Kennst du dein Warum?
Nun kennst du mein WARUM. Meine Vision. Meine Mission.
Und ich lade dich herzlich dazu ein, in dich selbst hinein zu spüren und dir die Frage zu stellen, Warum du das tust, was du tust.
Was ist das, was dir den Sinn gibt in deiner Berufung, in deinen Diensten, auf deinem Weg? Schreib es einfach mal auf. Und vielleicht verändert sich das im Laufe der Zeit oder ergänzt sich an der ein oder anderen Stelle.
Vielleicht spürst du auch in einem ganz konkreten Moment ein ganz klares Gefühl das dir sagt : „Ich mache das, weil…“
Dennoch kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt stets flexibel zu bleiben und immer wieder mal hinein zu spüren.
Es ist ein Prozess, der sich verändern kann. Daher überprüfe hin und wieder dein WARUM und dann gehe damit weiter und schau einfach was passiert.
„Wir sind in einem Feld.
Wir sind miteinander und wir sind eins.
Wir baden in der Schöpfung.“
Ich wünsch dir ganz viel Freude und Erfolg beim Erschaffen und Form geben deines eigenen Warums. Und auf diesem Weg auch wundervolle tiefe Begegnungen mit Frauen, mit deinen Klientinnen und vor allem mit dir selbst.
Wenn du Lust hast, dein Warum mit mir oder auch mit den anderen Frauen zu teilen und uns zu inspirieren, freue ich mich sehr über deinen Kommentar, über deine Nachricht oder über deine E-Mail.
Bis zum nächsten Mal.
Deine Bridget
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